Tattvas-Chakras-Nadis

Chakras -Aktionsfelder der Tattvas

 

Chakras - Tattva-Vidya.de

 

Die Tattvas sind die Wirkkräfte hinter der Erscheinung der physischen, psychischen und metaphorischen Welten.

Jedes Tattva hat sein eigenes Aktionsfeld, von dem die spezifische Energie ausgestrahlt wird. Diese Aktionsfelder sind die Chakras.

Im Körper des Menschen erscheinen die Tattvas, zusammen mit ihren Chakras.

 

Im obersten Bereich des Schädels finden sich die  fünf höchsten Tattvas. Das zugehörige  Chakra ist Sahasrara. Dies ist der Ort  reinsten Bewusstseins. Aus ihm strömen Liebe, Gnade, Segen, Hingabe und Mitgefühl auf den mit der Welt befassten Menschen.

Die Tattas und Chakras im Stirnbereich bauen den Geist auf.

Die Tattvas mit ihren zugehörigen Chakras, die sich im Bereich der Wirbelsäule befinden, dienen den Körperfunktionen.

Am untersten Ende der Wirbelsäule endet die Schöpfung mit dem Erd-Tattva, dessen Aktionsfeld das Mūlādhāra-Chakra ist.

 

Chakras + Nādīs

Jedes Chakra weist eine blütenähnliche Form auf, mit einer unterschiedlichen Anzahl von „Blütenblättern“. Das was als Blütenblätter erscheint, sind  Nādīs (feinstoffliche Gefäße), die vom subtilen Bereich der Wirbelsäule ausgehen.

Jedes Charkra hat eine eigene Anzahl von Nādīs/Blütenblättern.

Jede Nādi hat – durch die ihr innewohnende Vibration – einen spezifischen Klang.

Die sechs unteren Chakras haben insgesamt 50 Nādis, also auch 50 Klänge. Diese Klänge entsprechen den 50 Buchstaben des Sanskrit Alphabets.

In der Mitte eines jeden Chakras ertönt der spezifische Klang des Chakras, das Bija-Mantra , das Samen-Mantra.

Der Körper wird über den Weg  „Tattva – Chakra – Nadis“ aufgebaut, mit Lebensenergie versorgt und reguliert.

Tattvas, Chakras und Nādis gehören dem subtilen Körper an und können deshalb mit den physischen Augen nicht gesehen werden. Sie bestehen nur so lange, wie der Körper belebt ist, und verschwinden wenn die Lebenskraft den Körper verlässt.

 

Die Nādīs

Im Sanskrit wird das System aus Kanälen und Gefäßen als Nādis bezeichnet. Demnach gibt es insgesamt 720 Millionen Nādis. Ein Teil dieser Nādis gehört zum physischen Körper, wie z.B. die Blutgefäße oder die Atemwege. Ein anderer Teil gehört zum feinstofflichen System. Durch sie strömt der Prānà, die Lebensenergie.

Die feinstofflichen Nādis sind für die physischen Augen nicht sichtbar, genauso wenig wie beispielsweise die Gedanken sichtbar sind.

  • Etwa einhundert der feinstofflichen Nādis sind überaus bedeutend, denn sie erhalten alle anderen Nādis.
  • Zehn von diesen Einhundert, kontrollieren alle Nādis.
  • Und von diesen zehn gibt es wiederum drei, die die größte Wichtigkeit für das Gesamtsystem haben.

Diese drei Nādis heißen Idā, Pingalā und Sushumnā .

 

Die drei Hauptnādis

Sushumnā

Die  Sushumnā Nādi erstreckt sich von der Basis der Wirbelsäule bis zum Schädeldach.

In der Sushumnā sind alle Eindrücke dieses Lebens und der vergangenen Leben gespeichert. Im Sanskrit werden diese Eindrücke Samskaras genannt. Frühere Gedanken, Gefühle, Ideen, Stimmungen und Handlungen können aus der Sushumnā aufsteigen und dadurch unser Leben bestimmen.

Die im oberen Bereich der Sushumnā eingelagerten Eindrücke sind sattvischer Natur – Ausgewogenheit, Wahrhaftigkeit, Frieden, Erkenntnis und stille Freude werden durch sie erfahren.

Im unteren Sushumnā Bereich haben leidenschaftliche Empfindungen wie Zorn, Lust, Gier, Neid und Eifersucht aber auch Angst, Verzagtheit und das Empfinden der Unzulänglichkeit etc. ihren Platz.

Wenn Kundalini aufsteigt, entfaltet sich die Sushumnā. Erst wenn sich die Sushumnā entfaltet, kann sich ein Mensch spirituell entwickeln und die Glückseligkeit des Bewusstseins wird erfahrbar.

Idā und Pingalā

Idā und Pingalā sind Kanäle für den ein- und ausfließenden Prānà und befinden sich rechts und links der Sushumnā. Der Prānà wird über den Atem aufgenommen. Ida wird vom linken Nasenloch versorgt – und Pingalā vom Rechten.  Nasenatmung und freie Nasenlöcher ermöglichen die größtmögliche Aufnahme von Prānà. Es wird gesagt, dass durch Mundatmung nur wenig Prānà in das physo- psychische System gelangt, was sich auf die Gestimmtheit (Gunas) und die psychischen und physischen Fähigkeiten auswirkt.

Idā Nādi beginnt an der linken Seite, am unteren Ende der Sushumnā und endet auf der linken Seite des Ājnā Chakras, das sich zwischen den Augenbrauen befindet. Pingalā Nādi beginnt an der rechten Seite der Sushumnā und endet rechts des Ājnā-Chakras.

Die Sushumnā Nādi besteht aus vier konzentrischen Nādis.

  • Die äußerste Schicht ist die Sushumnā Nādī.
  • Innerhalb der Sushumnā liegt die Vajra Nādī.
  • Innerhalb dieser Chitrinī Nādī
  • und der zentralste Kanal ist die Brahma Nādī. Durch diesen bewegt sich die erwachte Kundalinī aufwärts.
  • Sushumnā Nādī ist feuerrot und wird dem Guna Tamas zugeordnet.
  • Vajra Nādī, strahlend und sonnengleich entspricht dem Guna Rajas.
  • Die mondhafte Chitrinī Nādī ist sattvisch. In ihr haben die Chakras ihren Sitz.
  • Im inneren der Brahma Nādī nimmt die erwachte Kundalini ihren Weg zum Sahasrāra.

Sushumna - Konzentrische Nadis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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